18 August 2007

ne Menge Blech Teil II

Vorgeschichte: Circa zehn Jahre her hatte ich die Freude in meiner alten Heimat ein Konzert des Tim Isfort Orchesters zu erleben. Isfort hatte viele junge Musiker, teils frische Absolventen der Folkwangschule Essen, um sich geschart und mit ihnen ein Konzept-Album aufgenommen. Filmmusik-artige Arrangements, die von ganz verschiedenen Sängern und Schauspielern mit Sprechtexten oder Gesang ergänzt wurden.

Somit waren dann in unserer kleinen Stadt Tom Liwa, Blixa Bargeld, Eva Kurowski und Christian Brückner auf der Bühne des "Haus der Jugend" und gaben diese Songs zum Besten. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch nie eine Big Band live gehört und war schon bei den ersten Takten schwerstens beeindruckt. Ein leider durch dieses Orchester kaum wiederholtes Projekt. (Das Orchester ist auf Oktett geschrumpft, wann sie wieder auftreten ist mir auch nach Lesen der Website nicht klar)


Gestern las ich in der S-Bahn, dass es im b-flat ein Konzert des Ed Partyka Jazz Orchestras geben sollte. Featuring Efrat Alony, Gesang. Obwohl mir nicht klar war, wie sein Modern Big band sound sein würde und ob ein Orchester in's b-flat passen sollte, waren die soundbites auf seiner Website genug um mich noch neugieriger zu machen. Einzige Frage: Was soll das denn kosten ? (geschätzte 15 Musiker....)


Als ich das Fahrrad abstellte und das Plakat vor Ort las, stand mir der Mund offen: 10 Euro. Rein. Ed Partyka entpuppte sich dann als stoppelhaariger, holzfällerhemd-tragender munterer Bandleader, der mit amerikanischem Humor und Ironie auch zwischen den Nummern sich und die Songs erklärte. In der Tat betraten 20 Musiker die Bühne und brachten einen ziiiemlich feisten Sound.


Wohlgemerkt, ich bin Jazz-interessiert, würde mich nicht als Jazzfan bezeichnen. Und auch wenn im ersten Set einige schwermütige Nummern dominierten: Das war ein Abend den ich wieder nicht so schnell vergessen werde.

Mehr Fotos hier