03 August 2007

My name is Earl


"I'm just trying to be a better person. My name is Earl."

Kirsten von Hormonlotto ist mir mit der Erwänung zuvor gekommen. Trotzdem hier nochmal:

Sozusagen eine Ehrenrettung für den White Trash. (Nein, nicht die Kneipe am Ende der Schönhauser Allee) Sondern, das Gesindel.. äh der... die... Leute, die angenommener Weise zumeist in Trailer Parks wohnen. In den USA jedenfalls. Die hiesigen Quartiere bitte ich Euch selbst zu denken. Bei all den klischeehaften Exemplaren dieser Gattung gibt es eines, das im amerikanischen Fernsehen für Furore sorgt:
Earl Hickey, ex-Tage(und auch sonstiger)-Dieb.

Als er irgendwann den Lotterie Hauptgewinn zieht nur um kurz darauf von einer Omi angefahren zu werden, seine nichtsnutzige Frau (die ihm zwei Kinder untergejubelt hat) ihn die Scheidung unter Krankenhaus-Morphium unterschreiben lässt...fängt er an sich Gedanken zu machen.

Karma. Er hat in seinem ganzen Leben nichts uneigennütziges oder gar Gutes getan. Kein Wunder, dass [ihm] sein Leben stinkt. Er schreibt eine Liste mit seinen 259 Un-Taten und macht sich mit seinem tumben, liebenswerten Bruder Randy an der Seite daran, eins nach dem andern wieder gut zu machen.

Klingt seltsam ? Ist es auch. Und sehr komisch, denn die Betroffenen wollen sich teilweise gar nicht helfen lassen oder es ist eigentlich gar nicht mehr gut zu machen. Doch da kennt man Earl nicht: Aufgeben gibt es für ihn nicht. Er und die ganze Serie haben das Herz an der richtigen Stelle.

Denn um im Bild zu bleiben. Earl bleibt ein simpler Mensch ohne Bildung oder gar Horizont. Doch mit jedem Wiedersehen seiner "Opfer" wird seine und unsere Welt ein wenig besser.

Gipfel des Altruismus: Am Ende der 2. Staffel geht er für seine hassgeliebte, nichtsnutzige Ex-Frau in den Knast. Sehr gespannt, wie ihn das Karma ("Karma is a funny thing") da wieder rausholt.

Kann die 3. Staffel kaum erwarten. In der Videothek eures Vertrauens oder angeblich im Herbst bei RTL (........man möchte "wie passend" sagen. Möchte.)