03 Oktober 2007

am Nebentisch

Hm, kann es immer noch nicht ganz glauben.
Seit fast drei Jahren in Berlin und jeder andere scheint mehr
Promis zu sehen als ich.
Nicht dass mir das wichtig wäre, doch ...gestern abend schon.

Nach der Improtheater Probe mit den meisten aus unserer englischsprachigen Truppe noch auf ein Glas oder zwei losgezogen, schließlich Vorabend zum Feiertag. Wie es das Schicksal will, setzt sich Brian mit dem "Schwarzenraben" als Lokal durch, da wir nicht weit laufen wollen. Nach einigem Warten auf die erste Runde und launigen jokes zu dies und jenem lasse ich meinen Blick schweifen... und entdecke ein schwules Paar, das relaxt an einem Tisch an der Wand kuschelt und freue mich für sie.

Hm, der sieht ein bischen aus wie der boyfriend von Rufus Wainwright. Hm. Also theoretisch könnte das dann... (spielfrei auf der Tournee bis Freitag, sein Partner stammt aus Berlin...) und mein H e r z b l e i b t f a s t s t e h e n für einen Moment. Ein paar Meter entfernt von uns. Rufus Wainwright. In Person.

Da er zugegebenerweise nicht jedem in unserer Runde etwas sagt -und um kein Aufsehen zu erregen- weihe ich zunächst nur eine neu bei uns spielende New Yorkerin ein. Noro glaubt es zunächst nicht ...dann genau so beeindruckt ist wie ich. (Okay, vielleicht nicht ganz so.)

Ich bin wohl an unserem Tisch einige Zeit (für meine Verhältnisse) ziemlich ruhig geworden - habe es aber dennoch geschafft, nicht zuuu häufig rüber zu schauen. Nicht viel später zahlten sie. (Oder habe ich doch zu häufig geschaut ? Sorry!)

Epilog : Eine ähnliche Heldenverehrung habe ich -damals war es Prince, dessen Schaffen ich immer noch sehr schätze- das letzte mal vor über 10 Jahren hinter mir gelassen . Bin wohl zu beeindrucken, aber nicht mehr so zu schocken. Dachte ich. Wainwrights Musik bedeutet mir unglaublich viel. Der Rest des Abends verlief also ein wenig auf Wolken, da meine Stadt auch seine ist - zumindest als Zweitwohnsitz. Und das nun auch offenkundig.