18 Juni 2006

Lübars

Auf's Rad.
Lange nicht so ausgiebig wie meine Touren als das Rad vor ein paar Jahren noch nagelneu war. Als ich "damals" jedoch nach 3 Wochen das komplette Osnabrücker Umland fast umrundet hatte war ich auch fit wie ein Turnschuh.

Die Wohnungssuche im März/April per Fahrrad hatte mir gezeigt, wie "raus" ich war...dann jedoch auch wie schnell ich wieder reinkam.

Ergebnis war, dass ich mal nach dem warm-up beim Yong Tsun nicht atemlos in den Seilen hing. (Unsere Trainer nehmen das Warm up ziemlich ernst..)

Also Lübars. Geht es nächste Woche sowieso hin.

Ist man erstmal aus dem nördlichen Pankow raus wird es auch schnell ...ländlicher. Richtig idyllisch. Große Gänge, höheres Tempo, kaum noch Ampeln, bloß auf die notorischen Überraschungen auf Radwegen und Straßenbelag aufpassen. Später schmale Landstraßen, Reiter, mithin. Naja, jugendliches Ausführen von Pferden. Traktoren.
Dann ein Ortseingang, sehr beschaulich. Noch idyllischer. Mein nie gelerntes niedersächsisches Platt sagt zu so etwas wohl : "hier is tied".
Ein paar hundert Meter weiter entdecke ich, dass man auch hier manchmal Berlin nicht entkommt: Dreharbeiten an und in der Dorfkirche. Scheinwerfer, LKWs mit Equipment. Komparsen und Crew unter Zelten auf stand by.
Ein gestylter Typ eilt zu einem parkenden Auto. Drehschluss ? Oder Hochzeit geschmissen ?
Eine lange Straße weiter wird es dann auch schon wieder großstädtischer, bis einen die pulsierende Oranienburger Str. (so eine gibt es auch hier) quasi wie eine Haupt Arterie zurück ins metropolische Berlin pumpt.

Bin gespannt, was das Umland von Berlin noch zu bieten hat.