16 September 2008

Hupen und Handtücher

Was ist eigentlich das wirkliche Konzept einer Hupe ?

Der einzige real sinnbringende Einsatz der mir einfiele wäre, wenn ein anderer Verkehrsteilnehmer drauf und dran ist mein Gefährt zu rammen oder sonstwie zu schädigen (falls er seinen Kollisionskurs denn wirklich noch nicht selbst bemerkt hat) - um mich also zu schützen.

In 98 % der Fälle andererseits [Autokorsos ausgenommen] wird sie genutzt um den Anderen auf seine eigene Gefährdung, sein Fehlverhalten hinzuweisen (..nennen wir's mal so). Nicht dass ich verkehrswidriges Verhalten (unerlaubtes Überqueren/Fahrspurwechsel/bei-Rot-Fahren) gutheißen will...

Doch was bringt das wirklich, wenn ich die Übeltäter auch noch anhupe ? So á la "He da!/Weg da!" Erwartet man, dass der Übeltäter -mit 96 deziBel angepustet- gerade dadurch besonnen(er) ausweicht ? Die mechanisch-akustische Alternative zum Blöken.

Und, purer Chauvinismus: warum gibt es nicht schon längst Hupen für Fußgänger um Menschenleben verachtende Raser anzu...blöken.


Völlig unbezogen dazu, eine weitere wichtige existentialistische Frage:

Gibt es ein gesellschaftlich sanktioniertes Verhalten, das auch nur annähernd entwürdigend ist, als mit dem Handtuch auf dem Kopf nach dem Waschen durch den Friseursalon tapern zu müssen ?