4. Advent oder:
"Himmlische Heere jauchzen Gott Ehre"
Zeit für ein Geständnis. Realisiere hier seit ein paar Tagen, dass mir eins zu Weihnachten in der Tat... fehlt: Der Kirchgang. Anders gesagt, die Erdung, welche die Christvesper nach all dem Trubel mit sich brachte.
Zugegebenerweise war ich bereits während der letzten Jahre in meiner alten Heimat zu etwas geworden, das ich und insbesondere mein Vater früher immer mit hochgezogener Augenbraue betrachtet hatten - zu einem U-Boot-Christen(...jemand der nur einmal im Jahr auftaucht). Mittlerweile könnte ich die Frage zur Konfession noch weniger beantworten: Fühle mich keiner Religion hingezogen, gar verpflichtet; respektiere aber jede (wenn sie mich respektiert). Ich schweife ab.
So aufwühlend die Vorweihnachtszeit damals auch war, so sehr man sich auch mit Shopping, Schmücken, Abstimmungen im Ablauf des Heiligabends etc.pp.et.al. einen wuschigen Kopf gemacht hat - um halb sechs war das alles passé. Wenn in der Pauluskirche das Licht zum Gottesdienst gelöscht wurde, war dies nicht nur sozusagen die Kurve in die Zielgerade... es brachte auch die dringend benötigte Ruhe und Besinnung. Dankbarkeit, Geborgenheit. Neben meinen Eltern auf der Kirchenbank. Bei den lebens-und volksnahen Predigten eines Pastor Affelds.
All das kam mir vor kurzem in den Sinn, als ich in wikipedia Autor und Geschichte eines Liedes recherhierte, das -da eher kirchlich und deutsch verortet- noch nicht durch Weihnachts-Zwangs-Berieselung verdünnt worden ist: "O du fröhliche". Als Zusatz las ich und erinnerte mich, dass es in evangelisch-lutherischen Gemeinden am Heiligen Abend unter vollem Geläut gesungen wird. Hatte einen Kloß im Hals. Ja, so war es: erst der Segen des Pastors, dann stehend aus hunderten von Kehlen "O du fröhliche". Damals wie heute Tränen in den Augen.
Abgesehen davon, dass diese Zeiten aus ganz verschiedenen Gründen vorbei sind
...und abgesehen davon dass mich eine Freundin dieser Tage daran erinnerte, dass es für mich meistens spät aber dann richtig Weihnachten wird :
Erinnerungen wie diese sind genug um sich der Vergänglichkeit bewusst zu werden und für all das Gute im eigenen Jahr umso dankbarer zu sein. Nichts ist selbstverständlich.
Zugegebenerweise war ich bereits während der letzten Jahre in meiner alten Heimat zu etwas geworden, das ich und insbesondere mein Vater früher immer mit hochgezogener Augenbraue betrachtet hatten - zu einem U-Boot-Christen(...jemand der nur einmal im Jahr auftaucht). Mittlerweile könnte ich die Frage zur Konfession noch weniger beantworten: Fühle mich keiner Religion hingezogen, gar verpflichtet; respektiere aber jede (wenn sie mich respektiert). Ich schweife ab.
So aufwühlend die Vorweihnachtszeit damals auch war, so sehr man sich auch mit Shopping, Schmücken, Abstimmungen im Ablauf des Heiligabends etc.pp.et.al. einen wuschigen Kopf gemacht hat - um halb sechs war das alles passé. Wenn in der Pauluskirche das Licht zum Gottesdienst gelöscht wurde, war dies nicht nur sozusagen die Kurve in die Zielgerade... es brachte auch die dringend benötigte Ruhe und Besinnung. Dankbarkeit, Geborgenheit. Neben meinen Eltern auf der Kirchenbank. Bei den lebens-und volksnahen Predigten eines Pastor Affelds.
All das kam mir vor kurzem in den Sinn, als ich in wikipedia Autor und Geschichte eines Liedes recherhierte, das -da eher kirchlich und deutsch verortet- noch nicht durch Weihnachts-Zwangs-Berieselung verdünnt worden ist: "O du fröhliche". Als Zusatz las ich und erinnerte mich, dass es in evangelisch-lutherischen Gemeinden am Heiligen Abend unter vollem Geläut gesungen wird. Hatte einen Kloß im Hals. Ja, so war es: erst der Segen des Pastors, dann stehend aus hunderten von Kehlen "O du fröhliche". Damals wie heute Tränen in den Augen.
Abgesehen davon, dass diese Zeiten aus ganz verschiedenen Gründen vorbei sind
...und abgesehen davon dass mich eine Freundin dieser Tage daran erinnerte, dass es für mich meistens spät aber dann richtig Weihnachten wird :
Erinnerungen wie diese sind genug um sich der Vergänglichkeit bewusst zu werden und für all das Gute im eigenen Jahr umso dankbarer zu sein. Nichts ist selbstverständlich.
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