28 Juni 2007

Aus der Hüfte

Seit ich die nicht ganz so handliche Digital-Spiegelreflex habe, geraten die Handy-Schnappschüsse etwas ins Hintertreffen. Hier ein best-of der letzten Wochen:

Ja, das ist eine Torte.


Zum Glück habe ich noch nie Kaffee so nötig gehabt.


Aus der Abteilung Suchbild: Was stimmt hier nicht ?


Hä ?

27 Juni 2007

Grinsen

Konnte mir nach Lesen der News auf rufuswainwright.com das vorfreudige Grinsen nicht verkneifen. Werde schon mal üben.

" Want to perform with Rufus?

Going to a Town to see Rufus? Want to perform with him LIVE ONSTAGE? Rufus will select a special guest each night on his World Tour 2007 to perform the spoken word part from 'Between My Legs.' "

Werde ich doch wohl noch hinkriegen:
"There's a river running underground,
underneath the town towards the sea,

that only I know all about,
on which from this city we can flee.
We can flee "

Besser als die jetzigen Bewerber auf youtube kriege ich das allemal hin, einzig: es ist noch kein Berlin Termin auf seiner sich noch entwickelnden Tournee vermerkt...

23 Juni 2007

Féte bei Regen


Die Vorfreude auf die Féte de la musique hielt sich mit dem Blick auf den Himmel in Grenzen. Gar keinen großen Plan gemacht, welche Bühnen in welcher Reihenfolge. Los und mal schauen.
Wie immer mit am charmantesten: die gar nicht gelisteten Straßengigs. Hier an der Eberswalder, von einem französischen(?) Pop-Funk-Punk Trio, das gut was losmachte. Wow. Laut einer Zuschauerin sollen das "Bonaparte" gewesen sein. Merken.

Am Pfefferberg (kaum Leute da, kein Wunder bei dem Regen) nur noch Schlussakkord mitbekommen. Entschlossen, nicht abzuwarten und nach einem Köstritzer weiter. An den U-Bahn Ausgängen in Tempelhof und Kreuzberg verbieten der anhaltende Regen und der gesunde der gesunde Menschenverstand jedoch, die nicht ganz so nah gelegenen Bühnen aufzusuchen. Hatte ja schlauerweise auf Regenjacke oder Schirm verzichtet. Schließlich doch die Skalitzer runter, auf gut Glück mitten nach Kreuzberg rein, wo die höchste Dichte an Bühnen Erfolg verspricht. (Und _ eine _ Plane _ oder _ Markise, bitte !)
Beim Kuchen Kaiser Glück: Inder gegenüber hat Markise und auf der Bühne legen gerade "Barry Black and The White Temptations" los. Feine Soul-und Funkgrooves. Auch die: sehr annehmlich, wenn auch etwas gediegener. Auch merken. Außerdem kann ich jetzt wieder mal den unterschätzten Hunger mit was vegetarischem beim Inder stillen.

Bin noch klamm, doch irgendwas will ich noch finden und sehen, bevor es ins "Franken" geht. Oranienstr runter und Wiener Str hoch. Beim Wild at heart und bei der Weißen Taube allerdings stehen sie schon vor der Tür Schlange; im Regen also weiter. Vom Lausitzer Platz dröhnt es dann überraschend interessant herüber. Heureka.

Sehr lautes, powervolles Trio. Elektronische beats plus live Schlagzeug plus harte funkige Gitarrenriffs. Das auch schon ziemlich aufgeweichte Publikum weiß das zu würdigen und ist ganz aus dem Häuschen. Glücklicherweise es unter das Vordach der Bühne geschafft (direkt neben den Lautsprechern, wwwoooom).

Leider sagen sie ihren Namen nicht mehr an, ließ sich auch auf im Internet nicht rausfinden. Schade.

Im "Franken" dann wartet Impro-Kumpel Alan -schon etwas genervt- auf die Hälfte seiner Band. "Red" starten mit einiger Verspätung und bringen das volle "Franken" nochmal richtig in Laune. Wobei ich zugegebenerweise schon froh war, mal warm und trocken zu sitzen.

21 Juni 2007

nun ja

Das Keimzeit Jubiläums Konzert war, hm..
also insgesamt ein netter..
wenn ich nur wüsste, was mir..
ob's der Teil des Publikums war, für den Bratwürste, Bier, Palavern wichtiger war als..
vielleicht hätte die Setliste etwas mehr Dynamik..
frage mich, ob der Kulturbrauerei Innenhof wirklich für so viel Publikum..
..und irgendwann war's vorbei, ohne dass es -gefühlt- angefangen hat

Was ich nun wirklich nicht verstehe: Nach echt fairen, wenn auch etwas spannungslosen 3h Konzert inkl. 2 Zugaben (auch die nicht wirklich mitreißend) beleidigt nach einer "ZugabeZugabe" pfeifen und buhen. Vielleicht vorher etwas mehr zuhören und Richtung Bühne schauen.

Auf dem Weg nach draußen irgendwie gedacht, dass der ganze Abend wie eine Zugabe geklungen hat. Dudeln auf hohem Niveau.

19 Juni 2007

Sprechen und Sehen

Hätte nicht gedacht, dass man eine Sprache drei mal lernen kann:
erst lesend, dann sprechend (was erst mit Konversation, also chat und bezahlbaren Auslandsgesprächen in den 90ern richtig Fahrt aufnahm) ...und nun für die sprichwörtliche Bühne (okay, mal sehen)

...Aussicht heut' wieder mit immer noch neuen Leuten zu proben

...und außerdem die Einsicht, wohl in weniger als einer Woche mit Patrick und Birgit vor ca. 150 Abiturienten zu stehen.
umpf

18 Juni 2007

Nachtrag

eine Art Bilanz der letzten Woche
* steht für Schätzwerte, so manisch bin ich nun auch nich'
  • 2 Ultralang-Telefonate
  • 1 Impro Probe
  • 0 Songs ;-/ (bis auf das zuhause mit-trallern)
  • 9* Episoden L Word
  • 21km in 60min von Rudow
  • ? Liter Regen pro m² von Freitag auf Samstag Nacht
  • 10 ungelesene Zeitungen (8 gelesene)
  • 1 neues "Du" :Chefin (hm- ok)
  • 1 verlorenes Fahrradrücklicht
  • 32 * Kaffee-Einheiten (um Bridget-Jones-Sprech zu benutzen), inkl. Eiskaffees
  • 0 Fernsehen
  • 16* mal Duschen
  • 15* dumme Antworten auf'm Job (mein Vorbild derzeit: Lloyd Bridges in "Hot Shots" [die Szene wo er sich 'n Taschentuch durch die Gehörgänge zieht?] )

17 Juni 2007

hell

schon lange nicht mehr bei Hell werden nach Hause gekommen
ist bei dem derzeitigen Dämmerungsbeginn auch nicht sooo schwierig
schöne (Impro-)Szenen, feine Gespräche, amüsante Einsichten, interessantes feedback
und (mir) neuen Club entdeckt (und man braucht doch Bass, Michel ;-)

Pläne Flausen Lachen

15 Juni 2007

laut

Hatte mir Anfang des Jahres doch mal das Motto "laut" ausgegeben. Unsere Impro-Musicals erfüllen dies ja immer wieder mal - doch meine Idee eines Gitarren-Schrammel-Projekts scheint eingeschlafen...

"nochfraagn ? Hmpf ?"

Es ist schon überaus inspirierend, was die Öffentlichkeit Nicolas "Golden boy" Sarkozy so alles durchgehen lässt. Nach seinen (mittlerweile sogenannten) Milliardärsferien kurz nach der Wahl nun ein hochgeistiger Auftritt bei einer G8 Pressekonferenz. Dumm gelaufen, wenn man vorher ne Begegnung mit Herrn Putin und dessen Nationalgetränk gehabt hat. (Okay: angeblich...doch schaut und mutmaßt selbst)



Ich denke : Eine Nomination für den Boris-Yelzin-Award wäre da schon drin!

Noch polemischer in diesem Beitrag, der einen heiklen Moment fokussiert (Sekunde 52) :
Was wäre, wenn es mal nicht uns (bei seiner immer wieder geübten Polemik) sondern ihm am Pult hochgekommen wäre.

14 Juni 2007

heiß

Heute mal wieder Musik...vielleicht zu heiß für so heiße Musik. Egal.


Der Interpret von "Barefootin' " ist übrigens nicht "Moss" sondern Robert Parker.

13 Juni 2007

Bienen an nem Sommerabend

Es beginnt mit einem gellenden Gitarren Akkord und der leicht verstörenden Textzeile "You should think of a lesson as a weapon in love..."

Seit Aufbruch zur Maloche den halben Tag drauf gewartet, dieses rumpelige Stück Brit Rock wieder aufzudrehen, "These are the ghosts". The Bees zelebrieren die British Invasion der 60s (Moody Blues, Animals, Small Faces). Eigentlich ein Fall für meinen Musikblog auf myspace. Lieblingsmoment, wie mittendrin der Sänger(?) lauthals "WHEEW!" ruft, als die Band voll aufdreht. Direkt.


Stunden später tut eine kleine Entspannungsradtour nach der Spätschicht wirklich gut. Besonders, da mittlerweile die halbe Belegschaft ob der Kommunikationsstruktur (ich:chef du:schlecht/doof) lange Zähne bekommt.
Auf Dunst gen Nord Ost, wohltuend nicht gewusst wo ich bei Dämmerung grad bin, dann auf Rückkurs erkannt, wie nah und schön der Weissensee ist. Demnächst unbedingt in die Bar am See.

"Wash in the rain" heulen The Bees grad. Hach.
(Fangt mit "Free the Bees" an...das neue Album sagt mir noch nichts, kann aber noch kommen, die besten Alben versteht man ja zu Anfang nicht)

Auf dem Rückweg hatte die Videothek endlich "The Fountain" auf den ich schon lange wartete. Yeayyssss.
Bin noch hellwach, ansonsten hilft Eiskaffee.

11 Juni 2007

Darwin

Ostern ist noch weit, Zeit für die Darwin-Awards zu üben.

10 Juni 2007

Kiezgespräche

08:21 Bäckerei Czarnikauer/Schönfließer Str. Straßencafe
Zwei äh..Kiezoriginale: "...die sind doch alle jedopt" - "..du bis' au' jedopt."

20:33 Ostkreuz, Bahnsteig 4
Zwei aufgeschickte girls eilen zum Zug, rempeln 3 auf dem Bahnsteig aufgeschickte girls an. Der folgende, nur bruchstückhaft wiedergegebene äh..Dialog entspinnt sich in knapp 10sec von mezzopiano bis forte fortissimo:
"EypassmaWaswillstDuHastDunProblemoderwasEyhastDunProblem
BoahichglaubsjanichDubistwohlWasbistnDuGuckDichdochmaselberan
IchkommdagleichJakommdochKannstnächstmalJaundduEyhaltbloßdie
Haltmaselber
Glaubstwohl"... etc.pp

09 Juni 2007

Zeit für...

Ein Jahr weiter. Wird Zeit. Warten- worauf? Meine Wahl.


kryptisch, ich weiß

08 Juni 2007

Sirqus Alfon

Berlin lacht also. Nein wirklich. Straßencomedy Festival in Kreuzberg und am Wannsee dies Jahr. Nach einem kurzen Besuch auf dem Bergmannstr-Fest wollt ich unbedingt sehen, was so los ist.
Angenehme Atmosphäre, doch auf den ersten Blick nichts aufregendes, Jongleure, Walking acts usw.


Die Bethanien-Bühne schien wegen der vielen Sitzenden und Wartenden auf den Stufen noch etwas zu bieten. Wehender Vorhang, ein kleines Schlagzeug und ein Stehbass. Wer kurz darauf die Bühne betrat übertraf meine Erwartungen. Am Strawberry Daiquiri lag es nicht, dass ich immer wieder herzhaft und laut lachte.

"Sirqus Alfon" aus Serbien (?) machen Musik-Comedy vom feinsten. Timing, Charaktere, Dramaturgie, Energie...fun ! Zunächst ist man "nur" amüsiert, wie sie mit Stehbass, Melodica und Mini-Schlagzeug total kirre doch überzeugend "Crazy in Love" von Beyonce und die Backstreet Boys covern. Das hat Verve !
(Klick vergrößert die Fotos wie immer)

Doch die ganze wahnwitzige Inszenierung ist selbstironisch, gewollt hektisch und unglaublich komisch. Da lässt man sich auch nicht von Mikrofonen mit Wackelkontakt aus dem Konzept bringen. Erst als eine verwirrte Zuschaurin nachher halbnackt auf die Bühne springt, nachdem sie ihren Slip geworfen hat (Kreuzberg halt...just kidding !) ringt der Frontmann um Worte: "She'ss my sissterr" verrät er bei der Bandvorstellung am Ende. Profis.





06 Juni 2007

lila - der letzte Versuch

....sagt meine beste Freundin immer bei Anblick dieser Farbe. Bei Rückweg nach spätem Einkauf durch den Mauerpark nicht schlecht gestaunt. Der gesamte Hügel ist lila übersät. Bin kein Fachmann, doch das dürfte Heide sein. Werd morgen mal früher und mit Kamera vorbei fahren. Wow.

05 Juni 2007

Schnitt !

was so alles mit Video editing zu machen ist. . . Auf der Suche nach einem Link auf den Seiten der Süddeutschen Zeitung gefunden, "Netzdepeschen".
Einfach genießen.

Wie eingeblendet behauptet "Lasse" weder Piano noch Schlagzeug zu beherrschen.

04 Juni 2007

Gedanken zu einem ziemlich gelungenen Auftritt

  • Interessant wie man fleißig gelernte Erkenntnisse im Eifer des Gefechts über den Haufen wirft und dann doch zum ziemlich interessanten Ziel kommt...(hey, darum machen wir doch Impro, oder ?)
  • Mein erster Bühnenkuss ;-) (?)
  • (Halt da war was während meiner ersten Workshops..)
  • Bühnentanz, hier: improvisierter, lebt von der Abstimmung. Heißt: auch währenddessen. Interessant neben sich zu schauen und eine Figur, die gar nicht geplant war, getanzt zu sehen.
  • Die "Hymne auf.." wird zu einem unserer Highlights, langsam aber sicher.
  • Der Einwort-Song klappte sogar mit vier Personen (hätte ihn eigentlich nur mit dreien gewagt).
  • "...der kleine spanische Terrorist singt: Mama, olè!"
  • Überhaupt, neues Zutrauen: so und nicht anders möchte ich mich vor einem Auftritt fühlen. Mit der passenden Menge Anspannung, dennoch gelassen, ohne Überheblichkeit.
  • Eigenes "Tabu"-Thema Altenheim auf die Bühne gebracht, wenn auch persifliert.
  • Ein Hoch auf Birgit (Dank geht wohl auch an diverse Arznei-Firmen) , die trotz sichtlicher Angeschlagenheit ne tolle Performance hingelegt hat.
  • Ich sollte vorher probieren, welche (Piloten/Uniform)-Mützen mir passen.
  • Lust auf Mehr.

03 Juni 2007

puh

Ob's ne so gute Idee ist am Vortag von 'nem Auftritt mit neu gewonnenen Improtheater-Freunden nach deren Vorstellung bis halb vier loszuziehen ...fraglich. Aber sehr spaßig. Mal sehen wie sich das auf unseren eigenen Auftritt heut abend auswirkt. Erst mal ne Runde auf's Rad, den Kreislauf kickstarten.